Endlich: Folklore-Highligt Sagra di Sant’Efisio findet erstmals seit 3 Jahren wieder am 1. Mai statt

Eine Frau in sardischer Tracht – beim Sant’Efisio-Umzug 2018. Foto: Carlo Marras

Cagliari, 27. April 2022. Endlich, endlich findet nach zwei deprimierenden Coronajahren Pause die Sagra di Sant’Efisio wieder statt – der größte, schönste und beeindruckendste Trachtenumzug von Sardinien. An keinem anderen Ort zu keiner anderen Zeit kann man einen Blick auf die umwerfend elegante und stolze Schönheit der Trachtenfolklore werfen wie am 1. Mai, wenn sich am Vormittag auf den Straßen direkt gegenüber vom Hafen der Hauptstadt Cagliari endlose Ochsenkarren-Karawanen wälzen, die Wagen kunstvoll geschmückt, flankiert und besetzt mit sardischen Männern und Frauen, die ihre Jahrhunderte alten edlen Kleider zur Schau stellen.

Unerwartete Opulenz: Trachtenumzug Sant’Efisio im Jahr 2018.
Foto: Carlo Marras

Die Sagra di Sant’Efisio, die zu Ehren des Schutzpatrons der Stadt seit mehr als 300 Jahren an das Besiegen der Pest erinnert, ist kein muffiger Trachtenumzug, sondern ein Spiegel der sardischen Seele, der gediegenen Schönheit ihrer Menschen und unglaublichen Eleganz und Vielfältigkeit der Schneider- und Goldschmiedekunst, das in ganz Italien seinesgleichen sucht. Ein Fest der Sinne, das auch jene mitreißt, die normalerweise auf Tradition pfeifen und beim Wort Folklore eher Pickel im Gesicht bekommen.

Wer nicht in diesem Jahr dabei sein kann, dem seien die Fotografien von Carlo Marras empfohlen. Niemanden gelingt es besser als diesem cagliaritanischen Fotografen, dieses farbenfrohe Spektakel in Szene zu setzen. In seinen Bildern spiegelt sich auch das wider, was in anderen Regionen im italienischen In- und Ausland selten so ausgeprägt gelebt wird wie auf Sardinien – nämlich dass vor allem Jugend und junge Erwachsene stolz und selbstbewusst leben.

Filigran, formvollendet, feminin: Eine junge Sardin beim Trachtenumzug Sant’Efisio im Jahr 2018.
Foto: Carlo Marras

Wer das nicht glaubt, dem sei der Umzug am 1. Mai 2021 empfohlen. Oder die Fotos von Carlo Marras.

Francesca Perra beim Sant’Efisio-Umzug 2018. Foto: Carlo Marras

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