Auf dem Weg zur Scala-Ballerina abgefangen für den Laufsteg: 24 h mit der Cagliaritanerin Chiara Corridori

Als klassische sardische Schönheit kann man sie sicher nicht bezeichnen: Chiara Corridori ist groß, schlank, blondhaarig, hat eine helle Haut und Augen, die ein Strudel aus braun, blau, grün, grau und schwarz sind.

Chiara war gerade 14 , ging noch zur Mittelschule in Cagliari und dachte an ganz andere Dinge, als sie 2011 in Mailand unterwegs war. Sie hatte einen Termin zum Vortanzen in der “Scala”, wie das Teatro della Scala genannt wird, eines der berühmtesten Opern- und Balletthäuser der Welt.

Doch der Zufall wollte es, dass sie einem Agenten der Modell-Agentur Elite über den Weg lief, der ihr sofort riet, am jährlichen Elite Model Look Contest teilzunehmen. Dieser Wettbewerb gilt seit mehr als drei Jahrzehnten als weltweit renommiertestes Auswahlverfahren für Fotomodels, durch den auch die ersten Ikonen der Supermodel-Generation wie Stephanie Seymour oder Cindy Crawford berühmt geworden sind.

Chiara gewann zwar nicht den Wettbewerb, kam aber in die Endauswahl der 12 besten italienischen Finalistinnen. Vor allem aber erhielt sie sofort einen Modelvertrag bei Elite – und hat sich, mittlerweile 20 und das Abitur längst in der Tasche, auf die berühmtesten Laufstege der Welt vorgearbeitet – unter anderem für Dior und Valentino.

Chiara wird von ihrer Agentur, den Modefotografen und Kunden als besonders professionell und intelligent geschätzt. Grund genug für das Modemagazin “D – Donne della Repubblica” der italienischen Tageszeitung “La Repubblica”, Chiara mit einem fast achtminütigen Video vom Aufstehen bis zum Schlafengehen zu begleiten – und bietet hervorragende Einblicke in die Model-Welt – mit all ihren Licht- und Schattenseiten.

Wer am 1. Mai übrigens in Cagliari ist, hat die Gelegenheit, sich den schönsten Catwalk Sardiniens auf dem längsten Laufsteg Italiens anzuschauen – und zwar bei der Sagra di Sant’Efisio. Auf einem Parcour, der mehrere Kilometer durch die sardische Hauptstadt führt, prozessieren nämlich an jedem 1. Mai ein gutes Hundert von Ochsen gezogenen, prächtig mit Blumen und Ähren geschmückten Erntewagen, die von Hunderten sardischen Frauen, Männern und Kindern aus allen Regionen der Insel in ihren kostbaren, wirklich märchenhaft schönen Dorftrachten begleitet werden.

 

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