Seit Salvini Innenminister ist, lässt sich aus Afrika nicht mal mehr die Hitze in Italien blicken…

Die Küste bei Masua mit Pan di Zucchero. Sardegna Geographic, Foto: Sonia Trastu

Auch zum kalendarischen Sommeranfang hält das ungewöhnlich verhaltene Wetter in Sardinien weiter an: Regen und sogar Gewitter dominieren am ersten Sommer-Sonntag und -Montag vor allem im Osten und Süden die Insel.

Am heutigen Sonntag liegen die Extremwerte zwischen 15 (Nuoro, Nacht) und 28 Grad Celsius (Oristano, Tag), und auch morgen hält Nuoro die rote Laterne noch in der Hand. Klar, alles relativ, tagsüber schießen sie überall auf mindestens 24 Grad (inklusive Nuoro), wir wollen mal nicht so pingelig sein. Vor allem, weil das Meerwasser (aktuelle 3-Tage-Vorschau hier) inzwischen zumindest nachts nicht nur angenehm, sondern sogar deutlich wärmer ist als die Außentemperatur – ein Effekt, der eigentlich nur im Spätherbst zu beobachten ist. So sind für Cagliari in der Nacht zum Mittwoch „nur“ 20 Grad vorhergesagt, während die Wassertemperatur im Canale di Sardegna inzwischen satte 23 beträgt“

Aber ein bisschen Mitleid besonders mit den sonnenverwöhnten Sarden ist natürlich angesagt, denn die leiden zweifellos am meisten unter diesen aus sardischer Sicht skandalösen, wenn nicht sogar fast winterlichen Wetterverhältnissen am meisten…

In den Social Media ist der Schuldige jedenfalls identifiziert – und sorgt inselweit für Heiterkeit: Matteo Salvini, neuer Innenminister Italiens, Chef der fremdenfeindlichen, rechtsnationalistischen Lega (vormals Lega Nord), der mit der Abweisung der „Aquarius“ mit 600 Flüchtlingen an Bord und der geplanten Zählung der Sinti und Roma in Rom europaweit für Empörung gesorgt hat und Flüchtlinge neuerdings als „Menschenfracht“ bezeichnet.

Das Netz rächt sich auf seine Weise: „Habt ihr gemerkt, dass – seit Salvini Innenminister ist – sich in Italien nicht mal mehr die afrikanische Hitze in Italien blicken lässt?“, ulkt zynisch ein Schalk.

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