Chia, Baunei, Santa Teresa Gallura: Sardinien räumt ab bei den Top-Stränden vom Touring Club 2018

Es gibt zahllose Orte am italienischen Mittelmeer, die für sich in Anspruch nehmen, das klarste Wasser und die schönsten Strände zu haben. Doch nur eine Region schafft es immer wieder, bei der wichtigsten jährlichen Prämierung die ersten Plätze zu belegen: Sardinien. Und das gilt auch für das laufende Jahr 2018.

Wäre es nur der Touring Club Italiano, die italienische Version des ADAC, könnte man ja noch sagen: alles Werbung, wer weiß, mit welch zusätzlichen, nichtöffentlichen Dynamiken solche Voten in Italien zustande kommen… Doch diese Auswahl sollte über jeden Zweifel erhaben sein. Denn an der Prämierung ist auch Legambiente beteiligt, die mit fast 120.000 Mitgliedern als die größte und wichtigste Naturschutzorganisation Italiens gilt.

Von rund 100 ausgewählten, besonders schönen Stränden am Meer belegt Sardinien die ersten beiden Plätze:

Platz 1: Die Strände bei Posada und am Parco di Tepilora

Platz 2: Die Strände von Chia

Beide Ort haben fünf Segel bei der Auszeichnung bekommen. Und es gibt noch drei weitere aus Sardinien, die ebenfalls die höchste Punktzahl erhielten, die im Übrigen nicht nur die Qualität des Wasser samt Fauna und Flora in der Bewertung berücksichtigt, sondern auch den Zustand der Natur an Land, den Energieverbrauch in den Feriensiedlungen und die Nachhaltige Nutzungen aller Ressourcen. Ebenfalls fünf Segel erhielten die Küste von Baunei, Bosa sowie Santa Teresa di Gallura. 

Das Video Enrico Ivan Pusceddu ( hier der Link zu seiner Homepage) zeigt druckfrische Impressionen der Küste von Baunei. Der Cagliaritono hat sich in den letzten Jahren auf Drohenaufnahmen der sardischen Küste spezialisiert. Eine Technik, die den Blick auf unsere Welt auf eine beliebe Vogelperspektive erweitert – mit zum Teil wirklich atemberaubenden Ergebnissen!

Das Wort Legambiente setzt sich aus den Worten Lega (für Liga) und Ambiente (für Umwelt) zusammen. Ursprünglich hieß die 1980 gegründete Umweltorganisation Lega per l’ambiente. Um jedoch Verwechslungen mit anderen Ligen zu vermeiden, wurde daraus dieses verkürzte, zusammengesetzte Substantiv. Besser so. Denn eine Verwechslung mit der Lega des rechtsnationalen Fremdenfeinds und derzeitigen italienischen Innenministers Matteo Salvini ist sicher das Allerletzte, was die Umweltschützer wollten.

Und wer lesen möchte wo die anderen schönen Orte liegen, kann hier einen Blick auf den offiziellen Bericht vom Touring Club Italiano werfen. Packt die Badehose ein, Mädels und Jungs, und nix wie ins Wasser!

Das könnte dich auch interessieren …

Eine Antwort

  1. john sagt:

    und wer mal ende august dort war, weiß wie verschmutzt das meer dann ist. plastiktüten und kleinstmüll überall. diese bilder/filme sind alle im vorsommer gemacht, wenn das wasser noch sauber ist. sardinien war mal eine wunderschöne insel, aber das ist lange her. der tourismus war anfangs ein segen für die arme insel, ist aber heute mehr ein fluch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert